In-situ thermische Teerölmobilisierung

08.03.2024
Foto der In-Situ Pilotanlage in Berlin ©ZUT
©ZUT

Ein ehemaliger Gaswerkstandort in Berlin wird in einem Pilotversuch thermisch unterstützt saniert.


Der Untergrund eines ehemaligen Gaswerkstandorts in Berlin ist aufgrund der früheren Nutzung durch Teeröl in Phase verunreinigt und hat zu einer Kontamination des Grundwassers mit PAK und BTEX geführt.
Die bestehende Pump&Treat-Anlage dient als hydraulische Abstromsicherung, der Schadstoffaustrag ist jedoch seit längerer Zeit rückläufig.
Um dem entgegenzuwirken, wird der Schadensherd im Rahmen eines mehrmonatigen in-situ thermischen Pilotversuchs mit Hilfe von 8 elektrisch betriebenen Heizelementen bis 10 m uGOK auf eine Zieltemperatur von ca. 45 °C erwärmt.
Dadurch wird die Viskosität sowie die Oberflächenspannung des Teeröls verringert und seine Löslichkeit in Wasser erhöht. Die Schadstoffe werden somit mobilisiert und der Schadstoffaustrag steigt signifikant an.
Die Temperaturentwicklung und weitere Parameter werden In 10 Monitoringpegeln kontinuierlich gemessen.

Kontakt

Philipp ter Schiphorst
Zweigstellenleiter Berlin