ISBR: ENA-Maßnahme, Kaserne Krampnitz

- 9 Infiltrationsbrunnen mit einem Durchsatz von je bis zu 0,4 m³/h
- Sauerstoffgehalt im Infiltrationswasser < 0,5 mg/l
Auf dem Grundstück einer ehemaligen Wäscherei mit angeschlossener chemischer Reinigung wurde ein Grundwasserschaden infolge von Einträgen des Schadstoffs Trichlorethen (TCE) festgestellt. Zur Sanierung des Schadens erfolgt die In-situ-Stimulierung des mikrobiellen LCKW-Abbaus. Hierzu wird Melasse als leicht verfügbare Kohlenstoffquelle zudosiert, um die reduktive Dechlorierung von Trichlorethen über die Zwischenprodukte Dichlorethen und Vinylchlorid bis hin zum Endprodukt Ethen zu stimulieren. Ziel ist die vollständige Eliminierung der chlorierten Kohlenwasserstoffe und die Wiederherstellung der Grundwasserqualität.
Besonderheiten
- Bioreaktor zur Zehrung des gelösten Sauerstoffes im Infiltrationswasser.
- Kiesfilter sowie parallel geschaltete Beutelfilter zur Minimierung des Biomasseaustrages.
- Vollständig automatisiert sowie Fernzugriff
- Individuelle Einstellung der Infiltrationsraten eines jeden Brunnens
- Volumenstromproportionale Zudosierung der Melasse
Leistungsumfang
- Erstellung von ca. 300 m Leitungsgräben sowie Verlegen von entsprechenden Rohrleitungen, Strom- und Steuerleitungen
- Ausrüsten und Anschluss von 9 Infiltrationsbrunnen
- Bau und Betrieb der ENA-Anlage Analytische Eigenüberwachung