ISTH: Pilotversuch und Sanierung in Peking, China
- Pilotversuch auf 900m², Sanierungsfläche 12.000m²
- 33 Brenner im Pilot, ca. 500 für die Sanierung
- Erwärmung des Untergrunds auf min. 270°C
Thermische Sanierung eines ehemaligen Stahlwerks
Das Gelände eines ehemaligen Stahlwerks weist massive Verunreinigungen des Untergrunds durch PAK, BTEX und kokereispezifische Schadstoffe auf. Im Hinblick auf eine großtechnische Sanierung des gesamten Standortes wurde ein dreimonatiger Pilotversuch durchgeführt, der als Eignungsnachweis für eine In-situ thermische Sanierung (ISTH) durch Einsatz fester Wärmequellen in der ungesättigten Bodenzone diente. Das Versuchsfeld wies eine Fläche von ca. 900 m² auf und reichte 9 m uGOK.
Der Untergrund wurde im Pilot mit Hilfe von 33 gasbefeuerten Wärmequellen auf min. 270 °C erhitzt, wobei die abgesaugten Schadstoffe über die Gasbrenner oxidiert wurden. Nach der Kühlung des Abgasstroms erfolgte eine Feinreinigung mittels nachgeschalteter Aktivkohleadsorption. Multiple Temperatursensoren überwachten kontinuierlich die Temperaturentwicklung bzw. Wärmeausbreitung im Untergrund.
Seit Mitte 2018 erfolgte die großtechnische ISTH-Sanierung mit 750 Gasbrennern auf einer hochbelasteten Fläche von ca. 12.000 m² bis 5,5 m uGOK.
Leistungsumfang
- Pilotversuch
- Großtechnische ISTH-Sanierung:
- 750 Gasbrenner mit etwa 1.500 Heizlanzen
- 3 Containeranlagen zur Fassung und Behandlung der Bodenluft für je 16.000m³/h
- 3 Hochtemperaturfackeln für je 1.000m³/h zur Behandlung der hochbelasteten Bodenluft
- Temperaturüberwachung über mehrere hundert Temperatursensoren
- Konzeption, Detailplanung und Ausführung