Lindan-Sanierung, Hüningen
Gründung auf Stahlträgern bis 24 m Länge
Aushubhallen 30.000 m²
Abluftbehandlung 175.000 m³/h
Wasseraufbereitung 350 m³/h
Bodenwaschanlage für 100.000 t, Durchsatz ca. 20 t/h
Aushub, Abtransport und Entsorgung von 800.000 t belasteter Böden und Abfall
Das Gelände eines ehemaligen Produktionsstandorts im Dreiländereck Frankreich-Schweiz-Deutschland wurde in Arbeitsgemeinschaft saniert: Der belastete Boden wurde ausgehoben, teilweise gewaschen und wieder eingebaut, oder in thermischen Anlagen in ganz Europa behandelt. Der Transport erfolgte je nach HCH-Konzentration im Boden per Schiff, mit geschlossenen Containern oder Fässern (HCH in Reinform).
Der gesamte Sanierungsbereich war eingehaust und unter konstantem Unterdruck gehalten, um Emissionen bei der Verladung zu unterbinden war die Schiffsverladungsanlage gekapselt und spezielle Schleusen wurden zur Container- und Fässerverladung genutzt. Die in den Hallen betriebenen Baugeräte wurden mit umgebungsluftunabhängigen Gerätekabinen ausgestattet.
Historie des Standorts
- 1947 bis 1974 Produktionsstätte für Lindan (Pestizid)
- 1974 bis 2012 Industriekläranlage
Leistungsumfang
- Sanierung der Deponie durch Aushub (800.000 t)
- Einhausung der Deponie und Betrieb im Unterdruck
- Klassifizierung, Aushub und Verpackung der Abfälle in Spezialtransportcontainer
- Luft- und Wasserreinigung
- Intermodaler Abtransport, Straße/Schiene/Binnenschiff
- Entsorgung in thermischen Entsorgungseinrichtungen (700.000 t)
- Rückverfüllung und Rekultivierung