Versuchsanlage zur Grundwassersanierung mit 100 Prozent erneuerbarer Energieversorgung, Bayern
Es geht auch ohne Dieselaggregat oder konventionelle Stromversorgung!
Auf einem ehemaligen Lamprophyr-Steinbruch, in dem zwischen 1945 und 1970 Mineralöle, Metallabfälle, Klärschlamm aber auch Sonderabfälle wie Metallschlämme eingelagert wurden, wird ein Langzeitpumpversuch als Pilot zu einer potenziellen späteren Sicherungsmaßnahme durchgeführt. Die Energieversorgung erfolgt dabei über PV-Module und einem Stromspeicher.
In zwei Brunnen soll über eine Versuchsdauer von 6 Monaten kontinuierlich Wasser, zur späteren Eingabe eines Tracer-Mittels, entnommen und mittels Reinigungsanlage zur Versickerung aufbereitet werden.
In 15 umliegenden Grundwassermessstellen sind zusätzliche Drucksonden und Datenlogger zur kontinuierlichen und automatische Aufzeichnung der Wasserstände installiert. Die ursprüngliche Planung sah eine autarke Notstromversorgung vor, da in der unmittelbaren Umgebung kein Stromanschluss vorhanden war. Die Züblin Umwelttechnik GmbH realisierte die autarke Stromversorgung durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen und Speichern.
Mit erreichen des Absenkziels und aufgrund taktender Brunnenpumpen als Folge der Förderung ist der Verbrauch zum Projektende stark gesunken.
Besonderheiten
- autarke Stromversorgung mittels Photovoltaik und Speicher
- hohe Konzentrationen MKW, LHKW, BTEX, PAK
- Ölphase
- Pumpversuch
Leistungsumfang
- Brunnenpumpe
- Wasserreinigungsanlage mit Ölvorreinigung, Pumpstation und Aktivkohlefiltration
- 15 Drucksonden/Datenlogger